Polish Adventure

Dieser Blog ist angelegt um die Daheimgebliebenen zu informieren, was bei mir so los ist, und wie's mir so geht,...

Samstag, September 30, 2006

Wieder eine Wochenzusammenfassung


Die Photos fuer diesen Blog gibts wie immer unter:
http://www.flickr.com/photos/ferinja/sets/

Mit Bedauern musste ich feststellen, dass schon wieder fast eine Woche vergangen ist, seid ich das letzte Mal meinen Blog aktualisiert habe.
In dieser Zeit ist wieder mal viel passiert – deswegen fangen wir gleich an mit:

Den Schlagzeilen:

Montag – Mithilfe bei Ferso-organisierten Workshops und Polnische Sprache für Dummies

Dienstag – Ergattern von 0,3 kg schwerem Handtuch, Entdeckung des „polnischen Radlers“ und vollbringen einer guten Tat

Mittwoch – Neuentdeckung von Lebensmittelmarkt ganz in der Nähe und Ausfüllen der Wahlkarte

Donnerstag – Kochen von Palatschinken und kaum einer polnischen DVD ;)

Freitag – Besuch im Studentenheim und --

Samstag – Heimfahrt mit der ersten Tram und Abschiedsessen fuer Merro

Das waren die Schlagzeilen, doch bevor ich ins Detail gehe: Das Wetter im Rückblick:

Dienstag hatte es in Lodz 25 Grad – für alle, die sich das nicht vorstellen können: gleich warm wie zur Zeit in Athen (wenn man dem Wetterbericht aus „Metropol“ glauben darf... denn so wie die Leute einen Bogen um die Austeiler der Gratiszeitung machen, muss sie ca. gleich schlimm wie die „Neue“ sein ;) )

Mittwoch konnte Lodz mit 23 Grad nicht mehr mit Athen mithalten, sondern dafür mit Rom (auch nicht schlecht oder?!)

Donnerstag gab es dann eine Abkühlung mit Gewitter um 8 Uhr in der Früh auf 18 Grad.

Freitag hat sich das Wetter leider nicht wieder ganz gefangen und es blieb den ganzen Tag bedeckt, denn: Der Herbst kommt! Erste Anzeichen? Man schaut in der Früh aus dem 9ten Stock und sieht.... nun ja – nichts – nur weiß vor lauter Nebel ;)

Samstag – unfassbar aber war! Der Sommer schlägt zurück! Denn samstags war das optimale Wetter um sich mit dem Bikini auf den Balkon zu legen ;)

Nun aber zurück zu den Neuigkeiten:

Diese Woche hat FERSO Workshops für Schulen und Kindergarten organisiert. Das Thema lautet „Lnu i Wikliny“ zu Deutsch... Flachs und... tja – das Material aus dem Weidenkörbe gemacht werden

Nun kommen in dieser einen Woche ca. 40 Klassen zu uns, und durchlaufen verschiedene Workshops (4 mal 40 Minuten) – und jetzt habe ich montags, dienstags und mittwochs bei Jacus’ Workshop geholfen. Dort bauen Kinder aus dem Material aus dem Weidenkörbe gemacht werden, Bilderrahmen und verzieren diese später mit Perlen, Maschen, etc.
Klingt einfacher als es dann in Realität ist, denn das Zusammenbauen des Rahmens braucht schon so einiges an Geschicklichkeit....

Donnerstag habe ich Vormittags dann bei einem anderem Workshop geholfen – wobei in diesem Workshop eigentlich die Zeit zum jausnen integriert ist, also gibt’s am Anfang eine kurze Einfuerung, dann werden Muesliriegel und Tee serviert und das war’s dann – recht chillige Aufgabe – aber eben auch viel langweiliger als bei dem Bastelworkshop, weil man
1. kaum was zu tun hat und
2. nicht so engen Kontakt mit den Kindern hat (ja genau: freu mich schon voll auf den Kindergarten!)
Nachmittags sah’s dann meistens so aus, dass wir um 3 Uhr fertig waren und danach entweder Polnisch hatten oder Einkaufen gingen.

Montags war Polnisch an der Reihe, und ich muss sagen, ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass die Sprache ganz gut zum Erlernen geht ;) – denn die Konjugierung hat schon so einiges gemeinsam mit dem Französischem....

Zum Beispiel: die gleich bleibende Endung (im franz. natürlich nur bei Verben auf –er)
Oder mein Liebling: das Wort „byc“ (mit Akzent über dem C – und wird ca. wie das englisch Wort „bitch“ ausgesprochen ;) ). Hier lautet „sie sind“ im polnischen: oni/one sa (mit Haken unten am A) und es wird fast so ausgesprochen wie ils/elles sont
cool oder? ;)

Was nicht so angenehm ist: ich muss mein Z umlernen gehen... weil zurzeit mach ich’s mit Strich durch, aber das ist im Polnischen dann ein anderer Buchstabe, und wir anders ausgesprochen etc... und ich werd und werd diesen blöden Querstrich nicht los *hehe*

Dienstag... uh, da war so einiges los ;)
Zuerst haben wir mal erfahren, dass unsere Waschmaschine erst am Montag installiert wird, weil der Strom im Bad nicht funktioniert (deswegen hab ich meine Elektrische Zahnbürste ja auch in der Küche *lol*) – dafür haben wir die Waschmaschine schon als Abstellplatz für alles Mögliche entdeckt (hatten bis jetzt keinen Platz so Dinge wie Zahnpasta, Schminkzeug,...irgendwo im Bad zu verstauen....)
Nach dieser schlechten Nachricht kann’s ja wohl nur mehr bergauf gehen oder? –
Deswegen kann ich jetzt ganz stolz verkünden: ich bin nun Besitzerin eines 0,3 kg schweren Handtuchs. Denn hier kauft man in Supermärkten Handtücher nicht nach Stück oder Grosse, nein, sondern nach Gewicht ;)
Aber ich konnte mein Handtuch zu Hause gar nicht mehr einweihen, denn schon ging es wieder Richtung Stadt, trafen uns mit Phifi und Chris und gingen gemeinsam ins „Green Way“ – ein vegetarisches Restaurant, wo man nicht nur nationale sondern auch internationale Speisen essen kann. Es war ganz gut, aber um 21 Uhr abends (dies Mal haben wir auf die Jungs warten muessen) war’s dann halt leider nicht ganz so frisch wie zu Mittag. Daraus folgt: nächste Woche Mal muessen wir dort hingehen.... unter Tags – wenn die Sonne noch scheint ;)
Nächste Station war dann Irish Pub (und ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass das Irish Pub internationale Preise hat, weil hier ist ein Guinness gleich teuer wie in Österreich – in etwa halt... ;) ) dafür habe ich hier dann endlich rausgefunden, was in einem polnischen „Radler“ drinnen ist: Raspberry (Himbeere)! – es schmeckt irgendwie... nun ja....volle komisch, hat aber irgendwie was *smile* - dann Endstation (wenn man mit sehr aufgeweckten Kindern arbeitet, braucht man viiiiiel Schlaf) war eine Bar, in der wir fuer ca. 3 Euro Cocktails getrunken haben (waren aber nicht so schön wie die bei meiner Abschiedsfeier *hehe*) – aber irgendwie war uns der Schlaf nicht vergönnt, denn mitten auf der Piotrkowskastr. haben wir dann einen Schlüsselbund gefunden.... und wir standen vor dem Problem: Was jetzt? – zuerst ein mal 15 Min. warten (vielleicht taucht ja noch eine völlig gestresste Person auf, die den Schlüssel vermisst) und der nächste Schritt war dann am Plan die nächste Polizeistation rauszusuchen (Umweg von ca. 10 Minuten) und dort dann den Schlüssel abgegeben – die Worte: „Schlüssel – finden“ – haben gereicht, und nach 2 Minuten waren wir schon wieder draußen.
Jetzt kann ich ganz stolz sagen: Ich hab die Polizei von innen in Polen gesehen ohne, dass mir was geklaut wurde ;)
(außerdem haben wir der Person, die den Schlüssel verloren hat, hoffentlich weitergeholfen und er/sie schaut beim Fundamt nach...)

Mittwochs zwischen Workshop und Polnisch haben Lisa und ich gewählt und dann den Stimmzettel in Kuvert, dieses dann wiederum in den Umschlag, auf dem der jeweils andere bestätigen muss, dass man den Stimmzettel unbeeinflusst und ohne das jemand zugesehen hat ausgefüllt hat – und dann noch mal das ganze in ein Kuvert mit der Anschrift damit es auch in Österreich ankommt.
Muss sagen, hab mir mein erstes Mal wählen anders vorgestellt, vor allem hab ich gedacht, sind die Stimmzettel viel kleiner! Des war ja A3!
Heute habe ich mich auch zum ersten Mal seit ich hier bin in Polen unwohl gefühlt, weil ich ziemlich sauer auf Rikke (aus Dänemark) war – (war nur ne Kleinigkeit – sie bat mich drum ihr Musik fuer ihren Laptop mitzubringen, das hab ich dann auch gemacht, sie hat sich dann nicht mal bedankt und hat meine Bitte, mir die Photos von ihrer Kamera die sie während der Workshops gemacht hat auch auf USB-stick mitzubringen beinhart ignoriert und hat gemeint sie habe keine Lust – zu viel Arbeit....) aber das ist jetzt schon längst wieder vergessen – denn schon 2 Stunden später bin ich im 7ten Himmel geschwebt – oder besser gesagt: im Kaufland gestanden....
das ist ein doch recht großer Supermarkt (nur 10 Min. zu Fuß von zu Hause – oder 2 Stationen mit der Tram) der Faktura macht! Und das tolle: die Öffnungszeiten sind Mo-Sa von 7 bis 22 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr – des heißt, wenn wir jetzt sonntags nen Liter Milch oder so was brauchen (und eine Faktura machen wollen) muessen wir nicht ins Zentrum fahren! *FREU*
Weil wir so happy mit unserem neuen Lieblingsgeschaeft sind, mussten wir am Donnerstag natürlich dort auch gleich wieder einkaufen gehen – und zwar eine Ruhrschuessel, damit wir uns am Abend Palatschinken machen konnten! Sind ganz gut geworden, aber sie sind irgendwie nicht richtig braun geworden, nicht mal schwarz – sie sind einfach weiss geblieben *hehe*
Außerdem sind wir auf dem Weg zurück bei ner Videothek vorbei gekommen (werden Ola bitten uns dort eine Karte zu machen – weil unsere Polnisch Kenntnissen reichen zur Zeit nur fuer verloren gegangene Wasserkocher zurückzubekommen und einen gefunden Schlüssel bei der Polizei abzugeben) – ausgeliehen haben wir also nichts, dafür hat sich Lisa eine DVD gekauft: Duplex – ist ganz hetzig der Film
Wir haben leider keinen Fernseher, und ich kenns nur von Innsbruck zu Hause (da haben wir auch Polnische Sender reinbekommen) – aber wir haben uns 10 Min. „Polish Lector“ gegeben... das kann man sich glaub ich gar nicht vorstellen....
In Polen werden die Filme nicht so wie bei uns synkronisiert, dass jede Rolle einen Sprecher hat – in Polen gibt es einen „polnischen Lektor“, der alles, was in dem Film gesagt wird spricht (ohne Betonung und Emotionen), und leise hoert man das englische Original im Hintergrund, damit man auch mitbekommt wer spricht...
ist echt die Hoelle, da wird man wahnsinnig ;)
Sind dann recht früh ins Bett gekommen.

Freitags halfen wir größten Teils wieder Jacus, aber wir hatten viele Pausen und konnten somit uns endlich auch Joannas und Ptasieks Workshop anschauen. Bei Joannas Workshop gab es einzelne Wörter die ich verstanden habe und Joanna hat uns vorher kurz erklärt um was es geht – bei Ptasieks Workshop habe ich keinen Plan, um was es gegangen ist... *hehe*
Nachdem es aber der letzte Tag war, mussten wir noch länger bleiben und aufräumen helfen. Danach Polnisch und dann nach Hause – um in ca. 20 Min. grad mal unser Zeug zu verstauen UND meinen Knopf (an meine Jean) anzunähen *smile* bin ganz stolz drauf!!
Denn es ging so ziemlich ans andere Ende der Stadt, ins Studentenheim in dem Phifi und Chris wohnen, denn dort waren wir zum Essen eingeladen.
Das Zimmer ist wirklich fuzzlig, aber groß genug um dort zu viert zu essen und danach zu ca. 7t zu trinken. Gegeben hat’s Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat!
War wirklich super! (Obwohls ziemlich fettig war) – echtes Lob an Chris!
Später um ca. 11 kamen ein paar andere Erasmus-Studenten und es dauerte nicht lange, bis zum ersten Trinkspiel – bei dem ich genau ein Mal trinken musste, weil’s so einfach war (aber anscheinend fuer männliche Wesen nicht, die haben sich mit dem Feingefühl, das man dafür brauchte anscheinend recht schwer getan....)
Um ca. 12 ging’s dann in eine Studentendisco, die im Nachhinein betrachtet, viel zu laut war. Dort haben wir getanzt, bis sie die Musik abgedreht haben (das war um ca. 3.30) – dann mussten wir noch ca. 20 Minuten zur Bushaltestelle gehen – wir hatten uns schon aufs nach Hause gehen (was ca. auf 3 Stunden gekommen wäre) eingestellt, da sehen wir, dass hier die ersten Bahnen schon ab 4 Uhr in der Früh fahren. Und mir mussten grad mal weitere 20 Min. auf die Tram warten – und haben es geschafft noch bevor die Sonne ganz aufgegangen war zu Hause zu sein...

Aufgestanden sind wir heute demnach erst um 11.30 und haben so richtig geiles Brunch gemacht – danach hab ich mich fuer ca. 3 Stunden im Bikini in die Sonne am Balkon gelegt – und jetzt sind wir grad bei Merle, Rike und Julie (Erasmusstudentin die mit den 2 EVS zusammen wohnt). Merro fliegt nämlich am Sonntag zurück nach Hause, weil sie es hier nicht aushält (Heimweh, ihr gefällt die Arbeit, das Land nicht so, etc.) – und jetzt gibt’s grad ein großes Abschiedsessen.
Gestern hab ich Rike gefragt, ob ich hier mal kurz online gehen könnte um Blog online zu stellen *hehe*.
Ich hoffe ich komme montags online, denn nach dem Kindergarten muessen wir schnell heim fahren, da um 4 jemand kommt wegen Wasser ablesen oder so (so genau haben wir's nicht verstanden was auf dem Zettel gestanden ist...) und wir hoffen mal, dass es keine Probleme gibt, weil die Chancen dass die Englisch sprechen ist glaub ich nicht so hoch....
dann gibt’s ein Meeting mit Joanna, wo wir dann unseren Monatsplan bekommen und dann haben wir anschliessend gleich Polnisch.
Da haben wir dann diese Woche einen Ueberpruefungstest, den letzte Woche als wir in Warschau waren Sandrine, Rikke und Marian machen mussten – und nachdem die drei diese Woche dann ihr On-Arrival-Training haben – sind nun wir dran...
Hoffe ich komm morgen zum lernen, da ich heute überhaupt nichts geschafft habe! *uah* *hilfe* :D
Schönes Wochenende noch!

Montag, September 25, 2006

Polen Schnelle Zusammenfassung von mehr als 1 Woche...

Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Doch wie ihr wohl mitbekommen habts, klappt das hier mit dem Internet in Lodz noch nicht so gut. Und eigentlich wollte ich in der Jugendherberge in Warschau online gehen. Doch netterweise war dort das Internet genau diese Woche nicht in Betrieb (auf Grund der lieben Viren) – und sie konnten es nicht richten – hingegen konnten sie etwas anderes richten: Den Tischfussballtisch, auf dem wir mehrmals täglich für 1 zl (ca. 25 Cent) spielten.

Aber ich fang wohl lieber von gaaanz vorne an.... das bedeutet aber nicht mit Warschau, sondern mit Donnerstagabend, Freitag und dem Wochenende am Land.

Ich werde versuchen, diesen Blog so kurz wie möglich zu halten, weil so viel wie erlebt habe, könnte ich darüber einen Aufsatz von 5 000 Wörtern schreiben ;)

Am Donnerstag war es dann „endlich“ so weit. Das erste Mal weggehen. Doch unsere Mission lag unter keinem guten Stern, denn wir haben es geschafft uns im Dunkeln zu verfahren und ca. 3 Stationen zu spät auszusteigen. Daraus folgt, dass wir unsere „Begleitung“ über 15 min. warten ließen... Phifi und Chris kennen wir... nun ja, das ist jetzt nicht so einfach zu beschreiben, also:


Lisa hat beim Pre-Departure-Training Bernd, der EVS in Dänemark macht, kennen gelernt. Dieser gewisse Bernd, kennt 2 Erasmus-Studenten in Lodz, mit denen sich Lisa via Internet in Verbindung gesetzt hat, naja, doch nicht so kompliziert...


Anfangs zitterten wir gemeinsam in der Kälte über einem Bier. Ich muss sagen: polnisches Bier schmeckt nicht wirklich besser als österreichisches Bier (wenn man kein Bier mag so wie ich. Nur hab ich noch nicht rausgefunden, was „Radler“ auf Polnisch heißt – vor allem gibt’s hier das Bier dann mit irgendeinem rosa Sirup...).

Dann ging’s in ein Lokal, in dem von den Preisen her Westeuropäischer Standard vorherrschte... dort machten wir auch Bekanntschaft mit einer Gruppe von Medizinern (alle haben grad ihr Studium abgeschlossen), mit denen wir dann anschließend noch in einen der beliebteren Clubs in der Piotrkowska gingen: Honey Bunny (oder wie es Polen aussprechen würden: „Chonnäi Bonnäj“)

Doch das war (leider) noch nicht der Abschluss es abends. Erst um ca. 3 Uhr kamen wir zu Hause an – wobei ich gestehen muss, dass ich im letzten Lokal ca. 20 Min. geschlafen habe, weil ich so müde war, denn ich konnte nicht nach Hause gehen, weil nur Lisa den Schlüssel für die Haustüre hat. Netterweise krieg im Laufe dieser Woche dann auch noch einen eigenen *haha*

Zu Hause (endlich) angekommen, feil uns dann auf, dass wir etwas schon den ganzen Tag vermissten.... Unser Wasserkocher.

Den hab ich nämlich in einer Trafik stehen lassen, als ich mit Händen und Füßen an 8 Bustickets ran zu kommen versuchte....

Das war dann unsere Mission am Freitag, nach der Polnisch Stunde gleich dort hin zu eilen und mit dem Wörterbuch bewaffnet, der etwas verwirrten Verkäuferin, die Wörter: „gestern – vergessen – Wasser“ unter die Nase zu halten (da es Wasserkocher in unserem Wörterbuch leider nicht gibt) – und wundersamer Weise: Sie hat uns verstanden!

Und ganz glücklich bekamen wir unseren 2nd Hand Wasserkocher wieder ;)

Doch viel Zeit blieb dann nicht mehr: um 12.43 kamen wir zu hause an, um ihn an seinen rechten Platz zu stellen (neben dem Luftbefeuchter – frag mich nicht, wofür wir das Teil brauchen...), nur um um 12.45 von Joanna vor dem Haus abgeholt zu werden und gemeinsam zu dem Kindergarten Nr. 235 zu fahren.

Fast 15 min ist man mit dem Auto unterwegs, am Ende sicher noch 5 Min durch eine Wohnsiedlung mit nur Hochhäusern. Und dann, unerwartet taucht er dann plötzlich auf am Ende der Straße: Der Kindergarten mit riesigem Rasen und Spielplatz dabei, gleich neben der Volksschule.

Als wir das Gebäude betratet waren schon die ersten Betreuerinnen anwesend, die uns neugierig ansahen und sich dann auch vorstellten (denn unsere Ankunft wurde letzte Woche in einem Meeting besprochen, und mit großem Enthusiasmus erwartet) – aber noch mehr haben sich wahrscheinlich dann auch noch die Kinder gefreut. Als wir mit Ada (sie ist unser Tutor) den Raum betraten, stellten sie sich alle in einer Reihe auf, und stellten sich einzeln vor (Gott sei Dank, müssen wir uns die Namen noch nicht merken) – auf alle Fälle ist es eine von 6 Gruppen, in der jüngsten Altersklasse (das heißt so um die 3,4 Jahre alt). Insgesamt werden ca. 100 Kinder dort betreut.

Doch der Abschied nach einer Führung durchs Haus viel nicht all zu schwer, da wir ja ab Oktober dort regelmäßig anfangen....

Joanna nahm uns dann noch gleich mit in die Stadt, wo wir bis 16 Uhr im Gastgarten von McDonalds chillten, denn für die EVS und ihre Mentoren hielt Gabi extra einen Serviettentechnikkurs. Weiters habe ich heute meine Mentorin Ola kennen gelernt, viel geredet haben wir leider nicht, da ich vom gestrigen ausgehen bis 4 Uhr und dann um 8 Uhr aufstehen, doch noch etwas geschafft war...

Foto von meinem Werk gibt’s besser nicht, da es wirklich furchtbar altmodisch ausschaut (aber eigentlich gar nicht so hässlich, wurde sogar dafür gelobt *g*)

Dafür gibt’s Fotos von unserem ersten Besuch in unserer Wohnung. Weiters von dem ersten Warmen Essen (das wirklich anspruchsvoll war): Nudelauflauf im Topf (da wir nicht wissen wie das Backrohr funktioniert, wir keine Mikrowelle haben und die Pfanne zu klein war)


Phifi und Chris (die zwei Studenten, die Lisa nur über 2 Ecken kennt) wurden von uns bekocht (als kleines Dankeschön für den gestrigen Abend, da sie uns auf so ziemlich alles eingeladen haben) – dann wurde noch bis 2 Uhr Karten gespielt, und dann war Zeit fürs packen, da morgen die Reise aufs Land begann – und es von dort aus direkt weiter nach Warschau ging!

Doch hätten wir gewusst, dass wenn wir den Zug von Lodz Fabryzna um 8.21 nehmen wollen, wir von dem kleinen Ort namens Chociszew um 5.27 starten müssen, und vorher noch ca. 45 min durch nen Wald gehen müssen, dann hätten wir’s uns glaub ich noch mal anders überlegt... aber fangen wir lieber von vorne an:

Am Samstag begann die Reise aufs Land um 10.55 von Lodz Kaliska aus, ausgerüstet mit Rucksack und Riesentasche, da es nicht geplan war vor Warschau noch mal heim zu kommen.

Die Überraschung war sehr gelungen, als wir nicht abgeholt wurden (die Rikke, Sandrine und Marian letzte Woche) sondern, dass wir 5 uns (mit 3 anderen von Ferso) auf einen 50ig-minütigen „Spaziergang“ machten... Marian hatte uns vorgewarnt: „Nehmts was zu essen mit und ziehts was warmes an“ – warum, hab ich erst verstanden, als wir auf Wojteks und Gabis Land standen: eine kleine Wiese, umgeben von Wald und einem kleinen Raum, in dem es nicht mal Licht – geschweige denn Fenster gab.

Gemeinsames Kochen am Lagerfeuer und dann die Ankunft von weiteren 15 Leuten (die an einem Summercamp teilgenommen haben) ließen die Zeit im Flug vergehen, und um Mitternachts ging’s für Lisa und mich, ab in den Schlafsack – nur um alle ½ Stunden aufzuwachen, wenn sich noch jemand in den „Bunker“ dazulegte.

Dank Lisa, habe ich es geschafft dann auch am Sonntag um 4 Uhr in der Früh aufzustehen (sie musste mich wachtreten, hab nämlich meinen Wecker überhört *hehe*) und ca. 45 Minuten zum Zug zu wandern (warum wir schneller waren, weiß ich nicht, so müde und langsam wie wir dahin getrottet sind...) . Gott sei Dank, war aber der Weg beleuchtet, und wir hatten keine Chance einzuschlafen, da der Lautstärkenpegel ca. so laut war wie in der Stadt, denn alle 20 Meter stand ein Haus mit mindestens 2 Hunden, die schon bellten, als wir noch nicht mal in Sichtweite waren....

Wie wir es dann geschafft haben tatsächlich um 8.21 mit Rike im Zug Richtung Warschau zu sitzen, weiß ich wirklich nicht mehr... ich weiß nur, dass wir in Warschau dann auf den Bus zur Jugendherberge „Agrycola“ über 1 ½ Stunden gewartet haben... nähere Umstände warum, wenn er doch alle ½ Stunden fährt, erspare ich euch...

Kamen deswegen ein wenig zu spät zum Mittagessen, aber wir waren nicht die einzigen (manche haben sogar 2 Stunden auf den Bus gewartet oder sind zu Fuß gegangen *haha*)

So... jetzt wäre es an der Zeit einen detaillierten Plan über das On-Arrival-Training zu geben – aber ich erspar euch das, und sag nur ganz kurz:

ein Haufen Workshops an denen wir teilgenommen haben, um das Land besser kennen zu lernen, ein Haufen Vorträge über EVS und noch mehr Infos über die Polnische Sprache und die Polnische Politik (haben uns das Parlament angeschaut!) und diverse Kennenlernspiele. Außerdem habe ich freiwillig am letzten Tag ein Museum aufgesucht. Eigentlich wollten wir uns polnische Kunst anschauen, aber wir hatten mal wieder Pech, und genau bis inkl. Freitag ist diese Ausstellung geschlossen. Also haben wir uns eine Ausstellung über die polnischen Ausgrabungen im Sudan angeschaut. Auch cool ;)

Insgesamt waren wir eine Gruppe von 22 EVS (4 Jungs, ins. ca. 18 Leute die Deutsch sprechen konnten) und 2 Betreuern: Michael und Radek

Montag begann dann das „richtige“ Programm, das 3 Mal unterbrochen wurde um zu Essen. Genau: In dieser Woche wurde ich gemästet...

Denn: 8.00-9.30 Frühstück, 10.45-11.15 Kaffeepause (mit Keksen), 13.00-14.00 Mittagessen, 16.00-16.30 Kaffeepause (mit Kuchen), 18.00-19.00 Abendessen

und nichts essen hat irgendwie nicht so ganz geklappt.. (is eh voll schlimm, bin noch voll in diesem Rhythmus drinnen, und Lisa und ich essen permanent...)

Dienstagabend ist dann ein bisschen spannender, nachdem Sonntag und Montag ausgehen nicht so toll waren... denn wir trafen uns um 19.00 im Amnesja (sagen wir so: alle, bis auf Kati und ich, denn wir kamen 30 min. zu spät – und hätten beinahe die Suppe verpasst)

Dort gab’s dann eine Überraschung: Polnischer Volkstanz (teilweise auch zum Mitmachen) und einem Peitschen-Wettbewerb (siehe Fotos) – sind leider nicht so eindrucksvoll, wie in der Realität...

Mittwoch gab’s dann eine weitere Überraschung: wir haben uns eben das Parlament angeschaut, und hatten dann den ganzen Nachmittag frei. Kati und ich sind durch die ganze Stadt auf der Suche nach theoretischem Wissen über Warschau.

Donnerstagabend haben sich dann Lisa und ich von der Gruppe abgeseilt und haben uns mit Michal getroffen. Das ist einer, den wir am Wochenende am Land kennen gelernt haben, der lebt nämlich in Warschau. Mit dem haben wir ein paar Stunden totgeschlagen, um dann in Agrycola anzukommen und im Gemeinschaftsraum ziemlich angeheiterte EVS-Teilnehmer zutreffen. Ein wenig unfair war dann das Kartenspiel, bei dem es auf Reaktion und Geschicklichkeit ankam, da ich im Gegensatz zum Rest nicht 2 Flaschen Wodka Vorsprung hatte...

(trotzdem habe ich nicht jedes Spiel gewonnen ;) )

Als dann um 1 Uhr in der Früh nur noch 8 Leute sich im Raum aufhielten, fingen die Blödeleien an, und führten dann gegen 2 Uhr zu ihrem Höhepunkt mit der „EVS-Airballoon-Feet-Volleyball-Championship“

Am nächsten Tag musste das Finale leider abgesagt werden, da ja offiziell unser On-Arrival-Training mittags endete, und neue Trainer „Herr der Schlüssel“ waren.... trotzdem habe ich es geschafft erst um 3.33 (mit Absicht) schlafen zu gehen.

Freitags habe ich dann meine neue Freundin kennen gelernt: Agnieszka. Eine Werbe-Pappe-Puppe von Ikea, die überall in Warschau zu finden war... und jetzt eine dieser Agnieszkas (so haben wir sie getauft) auch in Lodz sessig ist.



Leider gibt es zurzeit noch so wenig Photos, da ich den größten Teil meiner Zeit nicht mit Lisa verbracht habe, sonder mit Kati, einem Mädchen aus Ungarn, die zurzeit in Gdansk (Danzig) ist. Sie kommt nur leider noch nicht an Internet, aber sobald sie welches in ihrer Wohnung hat, schickt sie mir die Photos von uns.

Trotzdem gibt’s schon ein paar unter:

Die Fahrt heim war ziemlich anstrengend, da der Zug um 16.20 einfach ausgefallen ist... aber netterweise gibt’s ein weiterer Zug nach Lodz 30 Min. später, also war das nicht so ein großes Problem. Um 21.00 betraten wir dann endlich unsere Wohnung, und haben gleich mal gekocht (sag ja: diese eine Woche Warscha

uer Hostal Essen war sehr abfärbend...)

Am Samstag ging’s dann das erste Mal in Rikkes, Marians und Sandrines Wohnung... wirklich tolle Wohnung! Volle ruhige Gegend, und nur 5 min. mit der Tram von 3 verschiedenen Supermärkten weg in dem sie Faktura machen (unser nächster ist 20 min. zu Fuß, weil da keine Tram hinfährt *haha*)

Die Wohnung selbst ist komplett eingerichtet (sie haben sogar Gläser und sicher 10 Gabeln *g*) außerdem 2 Fernseher und eine ganze Wand voller Schränke und sie haben auch schon die Zeit gefunden Poster, Photos usw. aufzuhängen.... *neid* ;)

Abends ging’s dann zu einem Konzert von Asia (wieder jemanden den wir am Wochenende am Land kennen gelernt haben). Danach fuhren wir mit Rikke und Marian heim, denn am Sonntag ging’s dann auf den Sonntagsmarkt.




Gekauft haben wir nur einen Schäler *lol* - aber es ist halt ziemlich schwer, wenn man nicht weiß, wie ma fragen soll, wie viel das kostet, und selbst wenn mas könnte, würde man die Antwort nicht verstehen (obwohl, inzwischen kann ich ja schon bis 9 zählen *g*)

Außerdem haben wir heute unsere Waschmaschine bekommen – benützen können wir sie leider noch nicht, die wird erst im Laufe dieser Woche installiert – wie so ziemlich alles andere auch...

Joanna tat es eh wirklich leid, sie entschuldigt sich die ganze Zeit, dass alles nicht so läuft wie es sollte, und dass alles ein bisschen planlos rüberkommt, aber sie hatte jetzt diese Woche Urlaub und davor ja den Stress 5 Mädchen in Polen anzusiedeln ;) – und sie meinte ab Oktober ist dann alles geregelt, wegen Internet, Schlüsseln,....

Ich bin mal guter Dinge.... ist zwar zurzeit nicht so einfach, aber ich hoffe, ihr seid mir nicht böse...

Weiters beginnt morgen unsere Gemüsewoche (das heißt gesund leben, ausgenommen sind, die Sachen die wir noch zu Hause haben *haha* - das heißt 7 verschiedene Sorten von Pudding *hehe*) – und um das ganze abzurunden haben wir gestern dem Lift den Kampf angesagt, und wir gehen jetzt immer 9 Stockwerke zu Fuß (wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann sollten das 162 Stufen sein *g*) – hab heute sogar schon 6 x 1,5 l Flaschen Wasser zu Fuß raufgeschleppt!

p.s.: Es sind nur 2309 Wörter ;)

Donnerstag, September 14, 2006

2 Tage Zusammenfassung

Nun... der gestrige Tag ist nicht so ganz abgelaufen wie geplant, denn wir mussten heraus finden, das Polnische Arbeiter auch in Polen, nicht schneller oder konsequenter arbeiten – so war das Internet nicht nach 2 Stunden installiert, sondern sogar 6 Stunden danach noch immer nicht fertig verlegt...

Deswegen meld ich mich eben erst heute....

Über Mittwoch, den 13. September 2006:

Hatte heute meine erste Polnisch Stunde – was ziemlich anstrengend, sind zu 6t (wenn wir dann komplett sind, werden wir zu 7t sein) und der Unterricht ist nicht Deutsch Polnisch, sondern Englisch Polnisch... das heißt, ich lern nicht nur ne neue Sprache, sondern ich verbessere eine schon bekannte Sprache ungemein...




Heute habe ich die andere Rike kennen gelernt (Frederike aus Deutschland), die in einer „very friendly organisation to FERSO“ arbeitet, und angeblich nicht so weit weg von uns wohnt...



Heute ist dann der zweite Teil des Workshops mit Joanna ausgefallen (und auf heute verschoben worden *g*) weil sie zu einem Arzttermin musste...

Die gewonnene Zeit verbrachten die anderen großtenteils damit, Musik zu hören und vom einen Computer auf den anderen zu spielen. Ich hingegen, habe mit Woitek (der für die Homepage von FERSO zuständig ist – www.ferso.org) die Aussprache des neugelernten Vokabular geübt (wahrscheinlich hatte er Mitleid mit mir, da ich mich recht ungeschickt damit anstelle...)

Außerdem haben wir Hausaufgaben bekommen, die Lisa und ich so gut wie möglich ausgearbeitet haben. Müssen uns halt auf polnisch vorstellen (was nicht so einfach ist wie es klingt!)

Über heute gibt es noch nicht allzuviel zu berichten, außer, dass das Internet nicht um 10 fertig war sondern erst um 14 Uhr – und wir jetzt gerade Pause haben vom Workshop (über Workshops)

Heute abend ist wieder mal Großeinkauf bei Lisa und mir geplant – vor allem Zeug zum Kochen, nachdem wir heute das erste Mal unseren Gasherd ausprobiert haben: Wir haben in der Früh Wasser gekocht, und damit Tee gemacht *smile*

Der zweite Tag

Über Dienstag, den 12. September 2006:

Es gibt Dinge, die habe ich bis jetzt verschwiegen... doch leider sind genau diese, essentiell für den Ablauf des heutigen Tages ;)

1. Das Klopapier

Oder besser, dass Recycling-Klopapier. Von so buntem Klopapier, können wir in Österreich nur träumen,... nur leider sind die bunten Flunsel in ein gar wunderbar schönes graues Schmirgelpapier eingebettet...


2. Faktura

Was das ist? Ganz einfach,... das gibt es in Österreich nämlich nicht. Grob gesagt, könnte es so was ähnliches sein wie eine Mehrwertsteuerrechnung sein. Denn alles was wir mit unserem Essensgeld kaufen wollen, müssen wir belegen à aber nur sehr große Supermärkte haben eine Extrakasse, wo man nach dem bezahlen sich so einen „Wisch“ machen lassen kann

3. Die Flyerverteiler

Sind nicht annähernd so aufdringlich wie die in Innsbruck, doch wenn man nicht dankend ablehnt (oder sie einfach ignoriert) endet man mit ca. 10 Stück nach 200 m – die meisten dieser Flyer sind von Sprachschulen.... was umso verwunderlich ist, denn wirklich kaum einer spricht hier englisch....

4. Der Gasherd

Das unheimliche Ding (das wir seit ca. 2 Stunden geputzt haben) wird wohl erst nach Warschau in Betrieb genommen werden, wenn bis jetzt haben wir uns noch nicht getraut irgendetwas zu kochen, da ich noch gar keine Erfahrung (und Lisa ein einziges Mal im Urlaub) mit so einem altmodischem Küchengerät gekocht hat...

Nun, der zweite Tag ging fast so schnell vorbei wie der erste... (nicht, weil wir später aufgestanden sind oder so) – nein, wir waren zu Fuß unterwegs und haben auf halber Strecke in die Stadt eine Pause im Park eingelegt. Dort haben wir für sicher 2 Stunden bei 23 Grad in der Sonne gechillt. Dann gings weiter, um geschlagene 3 Stunden an einem Workshop – über Workshops – teilzunehmen... was ziemlich anstrengend war...


Wie ihr vielleicht wisst (oder eben auch nicht), muss ich neben meiner Arbeit im Kindergarten auch noch Workshops für Kinder bzw. Jugendliche halten... und da haben wir jetzt diese Woche täglich eine Einführung, wie wir uns verhalten müssen, was wir zu tun haben, was wir beachten müssen, etc. – ziemlich viele Infos auf alle Fälle ....

Diese Vorbereitung haben wir mit den anderen EVS bei FERSO (die wirklich nur bei Ferso, und nicht so wie ich auch im Kindergarten arbeite):








Rikke aus Dänemark, Marian aus den Niederlanden und Sandrine (die 25-jährige Französin, die so gut wie kein Englisch spricht...)

Um ca. 16 Uhr gings dann Richtung Einkaufszentrum, wo wir im Supermarkt unseren Toaster gekauft haben - *smile* - was uns zu unserer ersten warmen Mahlzeit verholfen hat!

Außerdem habe ich heute mein erstes SMS bekommen – erstes SMS? *häh?*

Ich habe mir in Polen ein gebrauchtes Handy gekauft, mit einer Orange-Wertkarte (wie alle anderen EVS hier auch) – und heute habe ich mein erstes WerbeSMS bekommen *lol*

Übrigens haben wir heute die erste Person in unserem getroffen, die Englisch (und sogar Deutsch spricht) es ist der nette Herr aus 113 – doch praktischerweise fährt er genau jetzt auf Urlaub nach Großbritannien... *haha*

Denn bis jetzt waren unsere Erfahrungen eher betrübend: die ersten Nachbarn waren zwei Jungs, die irgendwas wollten, aber wir nicht helfen konnten, da wir kein polnisch sprachen und nach ca. 5 min. niedergeschlagen abgerauscht sind.

Weiters haben wir eine alte Frau in den 9ten Stock gebracht mit den Lift, da sie uns leider auf Polnisch erklärte, wo sie aussteigen wolle (glaub ich zu mindestens, ich hab sie ja nicht wirklich verstanden... *lol*)

Aber so was wird hoffentlich nicht allzu schnell wieder passieren, da ich morgen meine erste Polnisch Stunde habe!!!! *FREU*

Montag, September 11, 2006

Der erste Tag

Photos unter:

http://www.flickr.com/photos/ferinja/sets/

Los ging die Reise um 8:35 vom Innsbruck Flughafen, um dann 1:05 Stunden in Wien zu landen, und dann in nur 45 min. vom einen Ende zum anderen zu kommen (und noch mal durch einen Security-Check). In Warschau landeten wir zwar puenktlich, doch der Bus, der uns von der Rollbahn zum Flughafen bringen sollte, lies sich ziemlich lange Zeit - um genau zu sein: 15 min. *hehe*
Weiters gab es Probleme: Meine beiden Gepaecksstuecke kamen an, doch Lisas war (oder besser ist noch immer) unauffindbar... hoffen wir mal, dass es diese Woche noch den Weg nach Lodz findet...

Genauso, wie wir ihn erst finden mussten - vom Flughafen zum Bahnhof war einfach aber dann mussten wir uns durchs unterirdische Netz des Bahnhofes in Warschau kaempfen. Gefahren sind wir um 25 PLN nach Lodz (zur Zeit sind Umbauarbeiten auf der Strecke, deswegen brauchten wir statt normalen 1,5 Stunden angenehme 3 Stunden) ...

Dort wurden wir dann von Joanna (meinem Supervisor) abgeholt und in unsere Wohnung gefahren: 9ter Stock - ca. 15-20 min. mit der Strassenbahn vom Zentrum.

Doch dort verweilten wir grade mal so lange, um unsere Zimmer auszuwaehlen und mein Gepaeck abzulegen.
Denn: der Kuehlschrank war komplett leer ---> einkaufen!

In einen mega-riesigen Supermarkt, ein bisschen ausserhalb, kann man auch sonntags einkaufen - wie eigentlich auch ueberall in Polen (leider wollen sie diesen Luxus langsam abschaffen...)
Wieder zu Hause, fielen wir gleich mal uebers Essen her, und dann wurde ueber 4 Stunden geputzt (denn nach nur 10 min. in der Wohnung vorher, waren meine Socken an der Unterseite schwarz!!) - und dann meinen Kasten eingeraeumt.

Um ca. Mitternacht gings dann ins Bett - nur um in regelmaessigen Abstaenden aufzuwachen...
(jaja, die Aufregung - ich bin mir ziemlich sicher, dass die nexte Nacht besser wird)

Auf alle Faelle lief es so ab:
Entweder ist unsere Gegend so furchtbar gefaehrlich, dass alle 20 min. ein Polizeiauto mit Sirene an unserem Wohnblock vorbei fahren muss, oder es gibt ganz in der Naehe eine Polizeistation (ich hoffe mal letzteres *hehe*)
Weiters liegt unser Wohnblock in einer Gegend, wo glaub ich jeder 2te einen Hund hat, und diese sind ganz begeistert davon die ganze Nacht durchzubellen
Aber das beste habe ich mir zum Schluss aufgehoben:
Unsere Wohnung liegt nicht unweit einer (sondern gleich 3) Kirchen, und um 6.30 laeuten die Glocken fuer geschlagende 8 Minuten zur Fruehmesse....
Also: Ein perfekter Start (komplett unausgeschlafen) fuer den ersten richtigen Tag in Polen!
;)

Samstag, September 09, 2006

Abschiedsfeier

So, der Eintrag erfolgt erst jetzt, nachdem ich ca. 1 1/2 Stunden im Bad verbracht habe, bevor ich raus gefunden habe, dass man Edding am besten mit Schichtseife von der Haut entfernen kann.
Außerdem musste ich noch mal neu packen, als ich von meinen Freunden dann nicht nur Fotos, sondern auch Geschenke bekam, (die natürlich alle mit nach Polen müssen ) und da ich schon 5 Kilo Übergepäck hatte, flog einiges raus, um Platz zu schaffen.
Aber genug von heute - was war gestern?


Die Abschiedsfeier begann um 19:00 im M+M. Dort wurde nach einer Runde weißem Vodka (wenn ich schon nach Polen gehe, muss das wohl sein oder?!) flott weiter getrunken: bunte, gut gemixte Cocktails (viel zu große Auswahl, müsste noch 14 Abschiedsfeiern machen, um all die toll Klingenden mal kosten zu können *lol*).

Highlight und Abschluss des 1. Teils der Feier war dann wohl mein Kuchen, bevor wir ins Krahvogel weiterzogen - wo der erste Stock dann gerammelt voll war.
Allgemein herrschte eine sehr angenehme Stimunng und ein recht chilliges Ambiente - bis ich auf die wahnwitzige Idee kam, die Leute für mein "Polen Quiz" begeistern zu wollen - und sich per Los in 4 Grupppen zusammenzufinden.
Gewonnen hat Team Rot (passenderweise einen roten Kirschvodka *g*) - aber auch Team Gelb, Grün und Blau gingen nicht leer aus und freuten sich über klebrige Haribokirschen.
Zu Spitzenzeiten waren wir um die 30 Leute - und nachdem das Krahvogel zusperrte, machten sich nur noch 13 hart-erprobte Ausgehsüchtige in Richtung "Little Rock" auf. Wo wir eng aneinander gekuschelt Flügerl (für 1 €) tranken. Wer das "Little Rock" kennt, kennt auch die Sitzgelegenheit im "Fass" - dort zu 11 (zwei haben's leider nicht weiter als bis zur Bar geschafft *g*) - sitzen ist geradezu klaustrophobisch --> eng beieinander, wie Sardinen in der Dose.
Vorletzte Station des Abends war für nur ein paar Minuten weiter das nächste Lokal - "Project" von wo wir dann Richtung Altstadt-Mäci aufbrachen - leider hatte es noch zu, doch glücklicherweise konnten wir die Bäckereiverkäuferin von schräg gegenüber überzeugen, dass sie uns unbedingt (bevor sie offiziell aufsperren) bedienen sollte und sie uns freundlicherweise mit Kaffe und frischem Gedäck versorgte. (Ob aus Mitleid, oder weil sie einfach nur Umsatz machen wollte, werden wir wohl nie rausfinden).
Genauso wenig, wie ich je erfahren werde, was sich meine Nachbarin gedacht hat, als ich um ca 6.30 das Wohnhaus betrat, das sie gerade auf dem Weg zur Frühmesse verließ.

Nun, um euch das alles noch bildlich vorzustellen: mehr Photos unter:

http://www.flickr.com/photos/ferinja/sets/

-- und zum Schluss will ich mich noch bei allen bedanken, die gekommen sind und hoffe, dass wir uns zu Silvester wieder treffen!

Donnerstag, September 07, 2006

Events der Woche bis Donnerstag

Nun... was ist so in den letzten Tagen passiert?

Zu viel - und dann auch wieder zu wenig...

Zu viel Arbeit – und zu wenig Zeit sie zu erledigen ;)

Aber die wichtigsten Events dieser Woche waren bis jetzt:


1. Ich habe Lisa kennen gelernt.

Mit Lisa werde ich in Polen in einer WG wohnen und wir arbeiten auch im gleichen Projekt. Genau, links, das ist Lisa


2. Habe ich meinen Flug nach Hause gebucht.

Nun ja, eigentlich hab ichs nich selber gemacht, aber auf alle Fälle habe ich jetzt meinen Flug. Bin in Österreich vom 22. Dezember bis 2. Jänner *freu*!

Sonntag, September 03, 2006

Nur noch 7 Tage

Und was ich so alles mache bis ich fliege?

Neben so unwichtigen Dingen wie Abschiedsfeier planen, packen, die polnische Aussprache lernen, ...
mache ich so Sachen wie: hier herumblödeln und alles ausprobieren.
Doch nicht nur diesen Blog habe ich bis jetzt erstellt, sondern auch noch gleich eine Galerie mit Photos!

http://www.flickr.com/photos/ferinja

Bussi Camilla