B wie Bydgoszcz
Am Dienstag war wieder „Tandem-Time“... Montags hab ich mich nicht mit Wiola sondern mit Dawid getroffen
außerdem war auch noch „Workshop Time“ ;) – ist glaub ich bis jetzt der beste gewesen... die Kinder haben so ziemlich alles verstanden was wir an Erklärungen für die Aufgaben des Staffellaufes hatten... war wirklich super! Und konnte es kaum erwarten bis endlich Donnerstag war, an dem die restlichen 3 Gruppen des Kindergartens drankamen...
Aber dazwischen lag natürlich auch noch ein Mittwoch, und an diesem Mittwoch hat es geschneit.... und zwar so viel, dass das Tramnetz in der Früh zusammen gebrochen ist (aus zweierlei Gründen: 1. weil plötzlich so viele Leute mit der Tram gefahren sind, und 2. weil die Weichseln zum Umlenken der Schienen eingefroren sind ;) )
und dann noch mal am Abend, weil eine Tram entgleist ist....
Nun, an diesem schon angekündigten Donnerstag, hielt ich nun nicht nur den Workshop, der fast genauso gut ablief wie die ersten (lässt man außer betracht, dass wir 2-mal verfrüht aufhören mussten ;) ) –
sondern ich bin auch noch nach Bydgoszcz gefahren.
Der Weg dort hin war nicht ganz so einfach, aber darüber zu schreiben, ist mir jetzt doch zu peinlich ;) – sagen wir einfach, dass ich froh bin am Bahnhof angekommen zu sein,...dort haben mich Kati, Joachim und Judith dann gleich in Empfang genommen.
Dann lag noch eine halbe Stunde Busfahrt vor uns in das Studentenheim in dem die beiden wohnen. War sehr gemütlich dort und wir haben viel herumgeblödelt, sonst weiter nicht viel gemacht.....
Freitag in der Früh haben wir dann Inga vom Bahnhof abgeholt, und die kunterbunte Gruppe hat angefangen die Stadt unsicher zu machen...
Vorbei an dem „Jüngling auf dem Seil“ (ein Geschenk, dass Bydgoszcz sich selbst geschenkt hat zum EU-Beitritt), nur ein schnelles Foto von Kasimir dem Großen (die Statue war wirklich groß...), der die Stadt gegründet hat, und dann einen längeren Aufenthalt am Hauptplatz in einem kleinen Cafe. Von dort konnten wir dann auch noch das Monument zum Gedenken der vielen Unschuldigen, die im zweiten Weltkrieg umgekommen sind. und natürlich auch die 9 oder vielleicht auch 10 Steine, die Überreste einer Kirche.
Weil Bydgoszcz (auf Deutsch: Bromberg, vielleicht lässt sich das leichter aussprechen ;) ) wie Lodz eine ehemalige Industriestadt ist, haben wir uns mit diesen Sehenswürdigkeiten vorerst mal zufrieden gegeben....
Nachmittags haben wir dann in der Nähe des Studentenheims verbracht, zuerst in einer „Milch Bar“, in der man für 2 oder 3 Euro essen kann (und auch ne ganz akzeptable Qualität hat) – und dann in der Organisation von Judith und Joachim.... man ging es dort hektisch zu.... so müsste es mal bei Ferso zu gehen,... dann hätte Joanna nen Grund zum herumstessen :)
Abends haben wir dann Rike abgeholt und sind danach Nalesniki (also so was Ähnliches wie Palatschinken) essen gegangen.... ich hab eins gegessen mit Birne, Zimt und Toffi-sauce....
Am nächsten Morgen bin ich dann aufgewacht mit Toffi in den Haaren, am T-Shirt, auf der Tasche und auf der Hose... seitdem darf ich jetzt offiziell mit Latz essen ;)
Samstags also haben wir uns die Stadt Chelmno angeschaut (ich bin mir nicht sicher ob Bydgoszcz schwieriger zum Aussprechen ist oder dieses Dorf – wenn man das „l“ nämlich wie „W in wall“ ausspricht, kann das ein ziemlicher Zungenbrecher werden....)
Dort sind wir am plac Wolnosci (den gibt’s echt in jeder Stadt...) spaziert, haben uns das einzige Museum der Stadt angeschaut und haben 4 der 7 Kirchen innerhalb der Stadtmauern angeschaut.... will mir gar nicht vor stellen, wie viele Kirchen den Hang bergab noch waren... wenn schon in dem Gebiet so viele Kirchen waren....
Sonntag war dann noch mal Bydgoszcz an der Reihe, die Insider-Tipps der Stadt konnten wir mit Judith und Joachim noch entdecken.
Haben somit einen 10-minütigen Ausflug nach Venedig gemacht ;) – ein weiteres Geschenk von der Stadt an sich selbst ;) und noch ein paar mehr Kirchen besichtigt... da schlägt wohl durch, das die beiden in einer kath. Organisation arbeiten....
Und dann um 17 Uhr war es dann soweit.... der Abschied stand bevor.... hat mich ziemlich traurig gemacht, aber nachdem ich Inga und Kati ja unverhofft damals in Krakau getroffen habe, stehen die Chancen ja gut, dass dies nicht das letzte Mal war....
Am Montag, zurück in Lodz war das einzige Chaos ausgebrochen.... nachdem es das ganze Wochenende durchgeschneit hatte (und ca 40 cm Schnee gelegen sind) hatten wir plötzlich +3 Grad... hört sich nicht viel an, hat aber gereicht Lacken entstehen zu lassen, dass die ganze Straße bis zum Randstein mit Wasser gefüllt war und der Weg zum Kindergarten locker 20 Minuten länger gedauert hat, weil wir so viele Umwege machen mussten....
Gestern? Hatte es dann netter Weise wieder -10 Grad, und das ganze Wasser ist gefroren... somit war dieses Mal der Weg zum Kindergarten locker 20 Minuten kürzer, weil wir auf dem Eis so schnell „davon“ gerutscht sind ;)
Und Heute? Ist es wohl noch zu früh um einen Blog über den heutigen Tag online zu stellen...
deswegen: bis (wahrscheinlich) Freitag!
*hugs*